Die Geschichte des Maklertums
- san_loyer
- 5. März
- 2 Min. Lesezeit
Aktualisiert: 9. Apr.

Wenn du an einen Makler denkst, hast du vermutlich das Bild eines eleganten Immobilienvermittlers im Kopf, der dir das perfekte Zuhause präsentiert. Doch wusstest du, dass der Maklerberuf weit über die Immobilienbranche hinausgeht und eine der ältesten Professionen der Menschheitsgeschichte ist? Tatsächlich gibt es Makler schon so lange, wie Menschen Handel treiben – und das begann bereits vor Tausenden von Jahren.
Schon im antiken Babylonien (ca. 2000 v. Chr.) und im alten Ägypten spielten Makler eine bedeutende Rolle. Sie vermittelten nicht nur Waren, sondern oft auch Ehen und andere geschäftliche Vereinbarungen. Während des Römischen Reiches wurde der Beruf erstmals reguliert: Es gab offizielle Vermittler, die Lizenzen benötigten und für ihre Tätigkeit gesetzlich verantwortlich waren.
Im Mittelalter gewannen Makler weiter an Ansehen, insbesondere im Handel mit Gewürzen, Stoffen und anderen wertvollen Waren. Sie arbeiteten in Handelszentren wie Venedig, London oder Hamburg und wurden oft von den Städten selbst beauftragt, um für faire Geschäfte zu sorgen. Mit dem Aufkommen der Börsen im 17. Jahrhundert erlebte das Maklertum eine neue Blütezeit: Wertpapiermakler vermittelten Geschäfte zwischen Käufern und Verkäufern und legten den Grundstein für das moderne Finanzwesen.
Heute gibt es Makler in nahezu allen Bereichen des Wirtschaftslebens – ob in der Immobilienbranche, im Versicherungswesen oder an den Finanzmärkten. Sie alle haben eines gemeinsam: Sie bringen Menschen und Geschäfte zusammen und sorgen dafür, dass die richtigen Partner zueinanderfinden.
Das Maklertum ist also keine moderne Erfindung, sondern eine Jahrtausende alte Tradition, die den Handel weltweit geprägt hat. Von den Basaren des Alten Orients über die Kaufmannshäuser der Hanse bis zu den modernen Handelsplätzen unserer Zeit – Makler waren immer diejenigen, die dafür sorgten, dass Geschäfte zustande kamen. Und auch in Zukunft wird ihr Gespür für Marktchancen und ihre Fähigkeit zur Vermittlung unverzichtbar bleiben.